Nach der B+L Sanierungsstudie sehen viele Hauseigentümer (aktuell knapp 39 Prozent) in der Renovierung der Außenwände und Fassaden die Möglichkeit, den Wert der Immobilie zu verbessern.
Faktor Energiekosten: Dämmen bedeutet Sparen
Mit einer EPS-Dämmung lassen sich effektiv Heizkosten sparen: So übersteigen beispielsweise bei Häusern aus den 70er Jahren und noch älteren Gebäuden laut dem Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) die Einsparungen im Schnitt
bereits nach sechs Jahren die Investitionskosten. Ab diesem Zeitpunkt kommen die gesunkenen Ausgaben für Öl oder Gas dem Eigentümer in vollem Umfang zugute. Besonders im Hinblick auf die langfristig steigenden Energiekosten können die Einsparungen im Laufe der Zeit noch gravierender ausfallen. Zudem verschaffen sich Hausbesitzer so ein gewisses Maß an Unabhängigkeit von dem Auf und Ab der Energiepreise.
Faktor Modernisierung: Behaglichkeit und gesundes Wohnklima steigern
Ob eine Investition sich lohnt, ergibt sich nicht nur aus rein monetären Aspekten. Auch ein angenehmeres Wohnklima und eine deutlich erhöhte Behaglichkeit haben einen reellen Wert. So sorgt die EPS-Dämmung dafür, dass die Innenräume schneller warm werden und diese Wärme nicht gleich wieder durch die kalte Außenwand abgeben. Umgekehrt hält sich im Sommer sehr wirkungsvoll eine angenehme Kühle in den Wohnräumen. Ob der Körper seine Umgebung als warm oder kalt empfindet, hängt vor allem von Lufttemperatur und Wärmestrahlung ab. Unterbewusst bilden wir einen Mittelwert der beiden Größen, die sogenannte Empfindungstemperatur. Das bedeutet, dass kalte Bauteile wie Wände, Fenster und Böden direkt das Temperatur- und Zugempfinden beeinflussen. Zwar lassen sich niedrige Temperaturen durch eine Erhöhung der Lufttemperatur ausgleichen, dies hat aber zwei große Nachteile: Zum einen führen die großen Temperaturunterschiede zu Luftzirkulation, die als unangenehm ("Zug") empfunden wird. Ist die Temperatur innerhalb eines Raumes durch Heizen höher als die Temperatur direkt an der Wand, da nicht oder nur unzureichend gedämmt wurde, so spüren wir das – schon 3°C Abweichung führen zu einer erhöhten Zirkulation der Raumluft und damit zu einem Verlust an Behaglichkeit. Zum anderen wird laut Faustregel mit jeder Erhöhung um nur 1°C 6% mehr Heizenergie benötigt.